Ein Kalifornier, Ken Liem, hat rechtliche Schritte gegen drei bekannte asiatische Banken – Fubon Bank, Chong Hing Bank und DBS Bank – eingeleitet, weil sie angeblich einen Kryptowährungsbetrug in Höhe von 1 Million US-Dollar ermöglicht haben.
In der Klage, die am 31. Dezember 2024 bei einem kalifornischen Bezirksgericht eingereicht wurde, wird behauptet, dass diese Banken grundlegende finanzielle Compliance-Anforderungen nicht erfüllt hätten, darunter Know Your Customer Checks (KYC) und Anti-Money Laundering (AML), die Betrug hätten verhindern können. .
Vorwürfe von Compliance-Verstößen und finanziellen Erwartungen
Die Klage führt die Ursprünge des Betrugs auf den Juni 2023 zurück, als Liem auf LinkedIn mit einer scheinbar legitimen Investitionsmöglichkeit in Kryptowährungen angesprochen wurde. In den folgenden Monaten überwies Liem große Geldbeträge auf Konten bei den drei Banken.
Dieses Geld wurde später auf Konten Dritter überwiesen, die angeblich von den Betrügern kontrolliert wurden. Das Rechtsteam von Liem behauptet, dass grundlegende Compliance-Prüfungen Unregelmäßigkeiten in diesen Konten hätten aufdecken können, die sie als verdächtig hätten kennzeichnen können, bevor ein erheblicher Schaden entstanden wäre.
Liems Anwälte argumentieren außerdem, dass die beteiligten Banken notwendige KYC- und AML-Maßnahmen vernachlässigt hätten, bei denen es sich um gängige Geschäftspraktiken zur Verhinderung von Finanzbetrug handelt.
Sie behaupten, dass selbst eine grundlegende Überprüfung der Konten Unstimmigkeiten ergeben hätte, einschließlich des Fehlens bestätigender Beweise für die Legitimität der Geschäftsaktivitäten der Kontoinhaber. In der Klage heißt es, die Banken hätten möglicherweise klare Warnzeichen ignoriert und dadurch indirekt eine Rolle bei der Ermöglichung des Betrugs gespielt.
Darüber hinaus wird den Banken in der Klage ein Verstoß gegen den US Bank Secrecy Act (BSA) vorgeworfen, der von Finanzinstituten verlangt, Aufzeichnungen über Transaktionen zu führen und verdächtige Aktivitäten dem Network Financial Crimes Enforcement (FinCEN) zu melden.
Da die DBS Bank eine Filiale in Kalifornien betreibt und Transaktionen von Fubon und Chong Hing über Liems Wells Fargo-Konto weitergeleitet wurden, wird in der Klage argumentiert, dass diese Banken der US-amerikanischen Aufsichtsgerichtsbarkeit unterliegen.
Dieser Zusammenhang liegt der Behauptung zugrunde, dass die Banken gesetzlich verpflichtet seien, auf die verdächtige Natur dieser Transaktionen zu reagieren.
Rechtliche Auswirkungen und die wachsende Bedrohung durch Krypto-Betrug
Die Klage enthüllt auch, wie in Hongkong ansässige Unternehmensgruppen – Richou Trade, FFQI Trade, Xibing und Weidel – angeblich Liems Geld auf Konten Dritter weitergeleitet haben. Diesen Organisationen wird vorgeworfen, bei dem Betrug als Vermittler zu fungieren und als Kanäle für die Wäsche gestohlenen Geldes zu fungieren.
Der Fall zeigt insbesondere die anhaltende Verwundbarkeit des globalen Finanzsystems, insbesondere im Zusammenhang mit grenzüberschreitenden Kryptowährungsbetrugsprogrammen.
Es wirft Fragen über die Verantwortung von Bankinstituten auf, solche Betrügereien zu verhindern und die Einhaltung internationaler Finanzvorschriften sicherzustellen. Wenn die Klage weitergeführt wird, könnte sie einen Präzedenzfall dafür schaffen, dass Banken dafür zur Rechenschaft gezogen werden, dass sie verdächtige Aktivitäten bei kryptobezogenen Transaktionen nicht offengelegt haben.
Ausgewähltes Bild erstellt von DALL-E, Chart From TradingView
Quelle: https://bitcoinist.com/california-man-sues- three-asian-banks-over-crypto/